Hallo, Mein Name ist Fee, ich bin 21 Jahre alt und wurde im Alter von 3,5 Jahren von meinem eigenen Vater sexuell missbraucht. Dass dies ein großes Trauma bei mir verursacht hat, zeigt allein dieses Video schon https://youtu.be/fBGyIvpXdyk . Seitdem leide ich unter einer posttraumatischen Belastungsstörung und habe auf Grund dessen vor über 7 Jahren eine chronische Magersucht sowie im Verlauf eine schwere Depression entwickelt. Ich habe das große Glück, einen guten Therapieplatz bei einer Therapeutin gefunden zu haben, der ich blind vertrauen kann und deren Unterstützung eine Erleichterung für mich im Alltag darstellt. In den letzten Wochen und Monaten kamen erst viele Dinge an die Oberfläche, die sich lange meinem Bewusstsein verborgen hatten und ich leide dadurch stark vermehrt unter Dissoziationen. Mein von der Krankenkasse genehmigtes Therapiestundenkontingent von 100 Stunden für eine tiefenpsychologische Behandlung ist seit dem Sommer aufgebraucht, ich bin allerdings nach wie vor auf wöchentliche Sitzungen angewiesen und finanziere diese nun als Selbstzahler über die bisher eingegangenen Spenden und bin wahnsinnig dankbar für diese Möglichkeit, da meine Therapeutin eine essenzielle Hilfe für mich ist, meinen Alltag ansatzweise bewältigen zu können. Ich studiere trotz allem zur Zeit in Vollzeit, da ich nicht möchte, dass meine Erkrankungen mir mein gesamtes weiteres Leben und meine Traumjob nehmen. Dieses Studium verlangt mir aber wirklich alles ab und ich bin nicht zusätzlich arbeitsfähig, um für meinen Lebensunterhalt aufkommen zu können. Ich bin finanziell komplett abhängig von meinem Vater - meinem Täter. Das ist nicht nur ein sehr ungutes und triggerndes Gefühl, sondern stellt auch insofern ein Problem dar, dass mein Vater hier seine Machtspiele fortsetzen kann. Für den Oktober hat er mir wie so oft viel zu wenig Unterhalt gezahlt und ich muss nun um mein Recht bei dem Menschen betteln, der mir mein Leben nachhaltig zerstört hat und ihm weiterhin diese Macht geben, weil ich keine andere Chance habe, mir meine Lebensmittel, Versicherungen und Co. zu finanzieren. Das triggert natürlich auch stark meine Essstörung, weil es naheliegend ist, als "Sparmaßnahme" noch mehr das Essen zu reduzieren. Deshalb habe ich mich entschieden, diesen Spendenpool auch über die Finanzierung meiner Therapiestunden hinaus offen zu lassen und bitte euch, mir zu etwas mehr Unabhängigkeit zu verhelfen. Ich möchte nicht vor meinem Täter jeden Monat kriechen müssen, um überleben zu können, das ist jedes Mal aufs neue eine retraumatische Erfahrung. Jeder kleine Beitrag hilft mir, mich von diesem Unmenschen distanzieren zu können und den Zeitraum zu überbrücken, bis ich endlich meinen Abschluss habe und selbst für mich aufkommen kann! Ich danke euch!
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